28.06. - 02.07.2025

Anreise Dover - Canterbury - London


Gut, dass wir nach der stressigen Zeit im Juni noch genug Kraft aufgebracht haben, 5.30 Uhr loszufahren. Auto war am Vorabend gepackt, Räder und Packtaschen verstaut und alle Stullen geschmiert.

So konnten wir die deutschen Autobahnnadelöhre alle noch vor dem großen Samstaganreisepulk durchqueren. Alles in allem hatten wir uns die Anreise bis Calais stressiger vorgestellt. Gegen 15.00 Uhr standen wir auf einem P&R-Platz in den Dünen von Calais und waren abfahrbereit.

Unsere gebuchte Fähre sollte erst 19.00 Uhr auslaufen, aber wir waren früh genug für die um 17.15 Uhr, und es war völlig unproblematisch, schon auf diese zu kommen. Auch die Unruhe ob der neuartigen elektronischen Visa-Bestimmungen war unbegründet, ganz offensichtlich waren meine Anmeldungen ordnungsgemäß, außer Reisepass wurde nichts weiter verlangt.


So haben wir gegen 18.00 Uhr Ortszeit bereits die Kreidefelsen von Dover erblickt und sind glücklich bei unseren Gastgebern Ben und James gelandet, die in Dover ein sehr hübsches Häuschen bewirtschaften und liebevoll eingerichtete Zimmer anbieten.

Ansonsten ist Dover eine klassischer „Durchfahrort“, mal abgesehen von der beeindruckenden Burg auf den weißen Klippen - für uns keine Option, diesen steilen Anstieg zu nehmen.


Anstiege werden auch so noch einige kommen, denn die Seeorte liegen ja zumeist vor einer imposanten Steilküste. Auch der Weg aus Dover heraus ist deshalb ein erster Gradmesser - immer etwas blöd, wenn man mit dem Morgenkaffee im Bauch sofort in eine 16%-Rampe muss. Nach 4 km brauchten wir die erste Erfrischungspause, aber wir waren nun auf dem Plateau und konnten in die schöne Hügellandschaft der alten Grafschaft Kent schauen. Pittoreske Dörfer und kleine Weizen- und Haferschläge werden durch Hecken und Baumreihen unterbrochen, die die Wege zu schattenspendenden Tunneln werden ließen. Auf halbem Wege nach Canterbury liegt bereits Geschichte am Wegesrand, z. B. die uralte Sandsteinkirche von Barfrestone, mit einem wunderschönen Portal und bezaubernden Bleiglasfenstern.


Und dann erscheint am Horizont die Kathedrale von Canterbury, das Herz der englischen Geschichte. Eine wunderschöne Altstadtkulisse mit der Kathedrale im Zentrum tut sich auf. Wir sind nicht allein mit dieser gotischen Schönheit und drängen uns durch Gassen und Straßen hinein in die Kathedrale, wo man an etlichen Erzbischofgrablagen vorbei flaniert und die Mordsgeschichte um Thomas Becket präsentiert bekommt. Canterburys Pilgergeschichte hat die Stadt reich gemacht und an jeder Ecke wird auf die berühmteste Erzählung der Engländer hingewiesen. Ein kleiner Eindruck aus den „Canterbury Tales“, der Beginn der Erzählung des Müllers:


Der Müller, schwer betrunken und ganz bleich,
Hielt sich mit Noth auf seines Kleppers Rücken.
Er wollte weder Hut noch Mütze rücken,
Noch gönnt' er Andern höflich erst das Wort,
Nein, mit Pilatus' Stimme schrie sofort
Er laut, und schwur bei Arm und Blut und Bein:
»Ich geb' euch eine Prachtgeschichte drein,
Die weicht des Ritters Märchen um kein Haar!«

Der Wirth, der sah, wie er betrunken war,
Sprach: »Robin, lieber Bruder, halt dich an;
Vor dir erzählt erst noch ein beßrer Mann.
Halt an, laß sparsam uns das Werk betreiben.«

»Bei Gottes Seele, nein, das lass' ich bleiben!
Ich geh' davon, komm' ich nicht gleich daran!«

Da sprach der Wirth: »Zum Teufel denn, fang an.
Du bist ein Narr und hast den Witz verloren.«

Der Müller sprach: »Nun leiht mir eure Ohren;
Doch lass' ich euch zuvörderst hiedurch wissen:
Ich merk's beim Sprechen, ich bin angerissen.
Drum sollt' ich etwas Ungeschicktes sagen,
Mögt ihr das Southwark-Ale darum verklagen.
Denn eine Sage will ich euch vertrauen
Von einem Zimmermann und seiner Frauen,
Wie ein Student ihm Hörner aufgesetzt.«


Ein lustiges Volk, diese Briten. Das wird uns auch wieder bewusst, als wir nach London hineinradeln: Es sieht immer irgendwie aus, als wäre gerade wieder eine Krönungszeremonie beendet. Ein Fahnenmeer mit dem Union Jack und die Garde hoch zu Roß. Es ist ein Erlebnis mit dem Rad in diese Metropole zu fahren. Millionen von Touristen und die immer noch mit Autos und Bussen vollgestopften Straßen haben die Hauptstadtverantwortlichen nicht davon abgehalten, ein beeindruckendes Radwegenetz auszugestalten und dem Autoverkehr Fläche abzuringen. So kommen wir über „Waterloo Bridge“ in das Westminster-Regierungsviertel, auf den Buckingham Palace zu und in den Hydepark hinein ohne einmal die Radwege verlassen zu müssen. „Sussex Gardens“ wird für drei Nächte unsere Heimadresse.


Diesmal brauchen wir nicht in die stickigen U-Bahn-Schächte oder Busse hinein, wir radeln zumeist vorbei und sind enorm beweglich mit unseren Rädern. 34° sind allerdings auch mit ein wenig Fahrtwind eine Bewährungsprobe. So versuchen wir immer zwischendurch in klimatisierte Räume zu kommen. Gallerien, Pubs und Museen sind da willkommene Kühlung! Im Schnelldurchlauf: 

  • Sonnenliegen im Hydepark (baden in der Serpentine ging nicht wegen Blaualgenbefall) nutzen, 
  • Musical „Tina Turner“ im Aldwych Theater erleben, 
  • Royal Academy of Arts mit einer Ausstellung zu Anselm Kiefers Verhältnis zu van Gogh genießen, 
  • Reichtum betrachten in den Passagen von Burlington, 
  • den Lesesaal von Karl Marx im British Museum bestaunen,
  • in der National Gallery flanieren und von der Bilderflut erschlagen,
  • wieder im Hydepark landen.

Unseren letzten Tag haben wir uns dann eine Rundtour nach Südlondon vorgenommen und auf den Spuren der Brixton Riots von 1981 das Markttreiben rund um die „Electric Avenue“ eine sehr kreative Community vorgefunden. Der Tag klang in einem wunderschönen Schwimmbad mit Bauhausfeelings im „Brockwell Lido“ aus.


Great Western Railway (GWR) bringt uns wie geplant an die Westspitze Cornwalls nach Penzance, wo das eigentliche Radabenteuer beginnt.


03.07.2025 Penzance und Umgebung



St. Michael´s Mount ist von unserem schönen Heim in Penzance sehr gut am Nachmittag zu erreichen. Ein schöner kurzer Küstenweg zu unserem ersten Meeresblickbierchen. Der kleine Bruder des “Mont Saint-Michel” auf der anderen Seite des großen Wassers liegt ebenso majestätisch da, eine Besichtigung beleibt uns aber versagt. Alles Privatgelände. So trinken wir unser Bier, fahren bei Ebbe den Weg zum Tor und gehen danach das erste Mal in die Fluten. Wunderschöner Sandstrand!


04.07.2015 Rund um die Südspitze

Nun wird’s es ernst und sportlich. Von Penzance geht es für uns zunächst noch am Wasser entlang. Der Hafenort Newlyn und das schöne Dorf Mousehole sind noch ohne Schweiß zu erreichen. Aber dann geht es hoch und runter. Am Ende des Tages werden wir knapp 1000 hm hinter uns haben, bei nicht einmal 60 km. Hier gilt immer: „Der schöne Ausblick will erkämpft sein“. Z.B. bei Porthcurno Beach und dem wundervollen Minack-Theatre. Das ist ein einzigartiger Ort - ein Theater in einen Felsenabhang direkt an der See in der Nähe des Ortes Porthcurno gebaut. 

Nach kurzem Staunen geht es weiter nach Land´s End. Hier ist tatsächlich die englische Welt zu Ende, oder sie fängt an, wie man will. Der berühmteste Weg für uns Radler geht jedenfalls nach John O´Groats, 874 Meilen nach Norden gelangt man in Schottland an den nördlichsten Punkt der Insel. Wer was auf sich hält in UK, versucht in seinem Leben diesen Weg zu radeln. Wenige Tage später werden wir eine alten Mann im Pub treffen, der behauptete, dies in 12 Tagen geschafft zu haben - so wie er aussah, muss das vor der Erfindung der Gangschaltung sehr sportlich gewesen sein.

Wir fahren weiter die Runde, nun wieder nach Norden mit wunderschönem Blick aber immer mit Anstiegen nach St. Ives, wo wir uns für zwei Tage „Very British“ fühlen werden.


04.-06.07.2025 St. Ives

Das ist nun wirklich eine Perle im Meer. Schon von Weitem und immer noch ganz oben sehen wir, wie die unterschiedlichen Goldstrände in der Abendsonne glänzen. St. Ives ist vom Wasser umgeben, kein Wunder, dass hier alle herwollen und herwollten - alles „very busy“. 

Die frühere Sardinenmetropole hat sich ab den 20er Jahren als Künstlerkolonie entwickelt, was wir in der gut sortierten „Tate“ von St. Ives sehen durften. Neben den hiesigen Künstlern sind hier auch Kandinsky und Modigliani zu bestaunen. Eine Entdeckung war Marlow Moss, eine Künstlerin, die im engen Kontakt zu Mondrian stand und lange als einfache Nachahmerin galt. Es stellte sich aber aus Briefwechseln heraus, dass sie eher Mondrian zur Doppellinie inspirierte.

Marlow Moss,Untitled (1954)

Die künstlerische Hauptattraktion ist allerdings der Garten und das Atelierhaus von Barbara Hepworth, einer der bedeutendsten Bildhauerin des 20. Jahrhunderts, die hier in St. Ives ihr wundervolles Werk erdachte. Was für ein Garten!


Unser Heimatpub wird für mehr als einen Tag das „Sloop Inn“. Das gute cornische Lager (KOREV) und auch die guten Alesorten kommen zumeist aus St. Austell. Blick auf die Gezeitenspielchen im Hafen und ein gutes Bier, dazu eine richtig gute Chowder mit vielen Meeresfrüchten - es ging uns gut in St. Ives.

06.-08.07.2025 Quer durch  das cornische Minenland nach „Roseland Peninsula“

Das „Roseland“ ist eine Halbinsel zwischen dem Fal-River und der Gerrans Bay. Eine schöne Hügellandschaft mit saftigen Wiesen und vielen kleinen Buchten. Hier finden wir am Abend einen Stellplatz für unser kleines Zelt und werden wie Außerirdische von den Caravanisten bestaunt.

Bis es aber so weit ist, ist einiger Schweiß geflossen. Von St. Ives geht es kurze steile Anstiege hinein ins Inland, das hier vor allem englische Industriegeschichte vorzeigen kann. Camborne beherbergte den Erfinder der Hochdruck-Dampfmaschine, Richard Trevithick, Redruth war die bedeutendste Kupfererzregion. Und so fahren wir durch diese von Bergbau geprägte Landschaft und sehen gelegentlich alte Minenanlagen am Wegesrand. 


Das eigentliche Besichtigungsziel für diesen Tourtag, die Trelissick Gardens am Fal-River, erreichen wir erst gegen 17 Uhr. Da wir diese wunderschöne Landhausanlage gern sehen wollen, suchen wir uns die nächstgelegene Campingmöglichkeit und setzen mit der „King-Herry-Ferry“ noch ins Roseland über. Nach ziemlich anstrengenden Steigungen - Fähre bedeutet hier immer, dass man steil hinunter zum Fluss und wieder steil hinauf in die Landschaft muss - bleiben wir für zwei Nächte auf dem „Tretham Mill Touring Park“. 


Von hier aus erleben wir am nächsten Tag eine wunderschöne Gartenlandschaft und zusätzlich die verschlafene Kirchgemeinde St. Just in Roseland.


Wunderschöne Dorfkirche in St. Just Roseland.

08./09.07.2025 Wunderbares Mevagissey

Nun wird es noch sportlicher. Auf und ab geht es von Bucht zu Bucht, durch wunderschöne Dörfer schlängelt sich die von hohen Hecken eingesäumte Landstraße und dabei brennt die Sonne, als wären wir in Südfrankreich. 1500 hm auf 100 km sind für uns mit dem Gepäck schon sehr beschwerlich. Aber die Pendower Beach, das schöne Dorf Veryan oder die Porthluney Bay entschädigen uns dafür.


Und mit der Abfahrt nach Portmellon (14% Steigung) wird es kitschig. Uns wird schnell klar, Mevagissey muss genauer untersucht werden.

09.07.-11.07. Mevagissey; über Fowey an die Lansallos Bay

Nachdem wir eine Bleibe hoch oben im Dorf gefunden haben, schlendern wir durch die Hitze in den Hafen zurück. Am frühen Abend verschwinden die meisten Touristen mit den Bussen und der letzten Fähre. Wer bleibt, holt sich ein Fish & Chips auf die Hand oder sitzt in einem Pub mit Hafenblick trinkt ein Ale aus St. Austell und isst das Gleiche. Bevor wir das auch tun, machen wir noch einen ausgiebigen Hafenspaziergang und Sigrun nutzt die schöne Badestelle für ihre Schwimmeinheit. Mit Blick auf die schöne Bucht haben wir schnell beschlossen, eine Bootsfahrt mit unserem nächsten Tagesziel Fowey zu verbinden. Die kleine Fähre nimmt auch Räder mit. Wir beschließen, früh um 10 Uhr eine Mitfahrgelegenheit zu erstreiten.

Kurz nach 9 Uhr ist die Schlange noch klein und der Fährmann vertäut in Ruhe unsere Räder auf dem Dach - Überfahrt gesichert! Am Ende werden Fahrgäste abgewiesen, der frühe Vogel fängt eben doch den Wurm. Der Blick auf Bucht, während das Boot sich auf den Weg macht, ist einmalig schön, ebenso die Einfahrt in den Fowey, der die beiden Orte Fowey und Polruan voneinander trennt. An den Steilhängen beeindruckende Häuserzeilen und eine bunte Hafenstimmung, in die wir für kurze Zeit eintauchen. Eine bücherzerfetzender Rabe erinnert an Daphne de Maurier, die hier lange Zeit lebte. Ihre literarische Vorgabe war Inspiration für Hitschcocks „Die Vögel“.


Die Flussfähre bringt uns danach auf die andere Seite ins Dorf Bodinnick. Nun sind wieder steile Anstiege zu bewältigen, bis wir auf der Farmwiese in Lansallos hinter der uralten Dorfkirche unser Zelt aufbauen können - zwei Tage Badebucht ist der Plan!


Die Wiese der alten Farm in Lansallos liegt wunderschön mit Meerblick und Kirchturm in der Nachbarschaft. Von hier aus kommt man nur zu Fuß zur Badebucht.

11.07.-13.07. Lansallos Bay

Der Farmer hat seinen Hof umfunktioniert und zwei Wiesen und ein Stallgebäude den Campern zur Verfügung gestellt. Mit einer Beteiligung an der Kasse des Vertrauens kann man sich einen Platz mit Meerblick und Dorfkirche erkaufen und Dusche, Küche, Ledestation etc. alles inklusive. Noch ist Vorsaison und wir stehen recht einsam neben der alten Kirche. Zwei Badetage in der Bucht sind bei 30 °C und Sonne pur auch mal drin.


Polperro

Einkaufen geht dann in Polperro. Aber sehr bescheiden einkaufen! 4 Meilen und steile Rampen wie in den Alpen - da zählt jedes Gramm. Polperro ist als Touristenort schön und überlaufen.


13.7. nach Plymouth - Abschied von Cornwalls Küste - Exeter

Bis wir in Plymouth mit der Überfahrt über den River Tamar das Cornwall verlassen, sind noch drei heftige Anstiege zu bewältigen.

Frühstück gibt es in Looe und uns wird schon ganz blümerant bei der steilen Abfahrt in den wunderschönen Hafen an der Mündung des Looe. Deftiges englisches Frühstück und ein kleiner Bummel durch East-Looe bis hinaus zum Sandstrand lassen uns kurz zweifeln, ob ein Weiterfahren wirklich die beste Idee ist. Aber am Ende siegt der Ehrgeiz und die Aussicht auf das Etappenziel Plymouth.


Weiter geht es also durch das hügelige schöne Hinterland. In Torpoint erreichen wir die Fähre und fahren danach direkt zum Bahnhof Plymouth.

Mit dem Abschied aus Cornwall haben wir unser wesentliches Radlerziel erreicht. Nun werden wir uns einen Tag nehmen, um mit dem Zug nach Osten bis Portsmouth zu kommen, um dann wieder an der Küste bis Dover die letzte Radwoche zu genießen.

Zwischenstopp wird Exeter sein, die Kathedrale war Pflichtprogramm.


14.07. Abenteuer Bahn und Ankunft auf Hayling Island

Von Plymouth kommen wir ohne Probleme nach Exeter und sind schon am späten Nachmittag mit einem Pint in der Hand auf Sichtweite zur Kathedrale. Ein wunderschönes Bauwerk mit unglaublich lang gezogenem Kirchenschiff. Leider wird ein Konzert vorbereitet und wir dürfen nur von Draußen staunen.

Von Exeter geht es dann auf längere Zugfahrt. Nun erleben wir doch noch „deutsche Verhältnisse“. Zugausfälle, fehlendes Personal und Signalstörungen; die Klimaanlagen funktionieren nicht richtig und bei stickigen 30°C und vollen Zügen, fehlendem Radstellplatz und defekten Liften kommen wir auf ähnliche Betriebstemperaturen wie an den steilen Cornwallanstiegen. Aber gegen Abend erreichen wir Portsmouth und können noch sehr schön hinaus zur kleinen Fähre von Eastney nach Hailing übersetzen - sehr zu empfehlen, weil diese Fähre nur für Fußgänger und Radler in Betrieb ist.  


Von Exeter geht es dann auf längere Zugfahrt. Nun erleben wir doch noch „deutsche Verhältnisse“. Zugausfälle, fehlendes Personal und Signalstörungen; die Klimaanlagen funktionieren nicht richtig und bei stickigen 30°C und vollen Zügen, fehlendem Radstellplatz und defekten Liften kommen wir auf ähnliche Betriebstemperaturen wie an den steilen Cornwallanstiegen. Aber gegen Abend erreichen wir Portsmouth und können noch sehr schön hinaus zur kleinen Fähre von Eastney nach Hailing übersetzen - sehr zu empfehlen, weil diese Fähre nur für Fußgänger und Radler in Betrieb ist.  

Der „Fishers Creek Campsite“ hat Erbarmen mit uns und wir dürfen unser Zelt aufbauen, obwohl das Schild „full“ eigentlich alle abschrecken soll. Sogar zum Schwimmen schafft es Sigrun noch. Allerdings wird klar: Die Zeit der feinen Sandstrände ist endgültig vorbei. Südengland ist steinreich!